NEWSLETTER #139 vom 14.10.07
Von thofi, 12:40Und unsere Lehrer? Sie müssen sich wandeln und statt reine Wissensvermittler zum Begleiter der Schüler bei der Informationsbeschaffung mutieren, was bei der Fülle teils fragwürdiger Quellen im Netz immer wichtiger wird. Einfach nur Suchwort eintippen und die ersten 5 Googleergebnisse für geprüftes Wissen halten ist leichtgläubig und leichtsinnig. Eine Aufgabe der Lehrer muss es sein, diesen Glauben an die Wahrhaftigkeit des angezeigten Wortes im Internet bei den Schülern zu hinterfragen, kritischer den Inhalten gegenüber zu werden. Wer etwas über den Vietnamkrieg der Amerikaner erfahren will, durchaus Schulstoff, und nur regierungstreue US-Seiten aufruft, erfährt zwar sehr viel, aber ganz sicher nicht die Wahrheit, meint euer thofi.
GLOSSE: Ach, seufzen Sie doch nicht so herzerweichend. Ich höre das doch.Wie, Sie machen schon fröhlicher als Sie sind? Und Sie meinen, Sie haben jeden Grund dafür, weil keiner Sie versteht, keiner interessiert sich wirklich für Sie? Sie haben keine Freunde und ihr Leben dümpelt unbemerkt von anderen vor sich hin? Das läßt sich schnell ändern! Ein Klick genügt, und Sie werden im Mittelpunkt des Interesses anderer Leute stehen. Man interessiert sich dann sehr für Sie und ihre Kontakte. Alles, was Sie geschrieben haben, ist so interessant, dass man es sogar genauer wissen will und jedes Wort kopiert, speziell solche mit Zahlen darin, vulgo Kontodaten und Passwörter genannt. Wenn das keine wahren Freunde sind, die nicht nur von Ihnen alles wissen wollen, sondern auch alles von Ihren Freunden. Ab diesem Klick ist ihr Leben öffentlich, selbst die intimsten Geheimnissse, sofern Sie auf ihrem PC schlummern, ab diesem Klick auf eine Phishing mail, die ihnen die Internet-Mafia untergejubelt hat.