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Das Vorwort & Glosse aus dem Beepworld Newsletter

aus dem seit 10 Jahren erscheinenden Beepworld Newsletter



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Samstag, 24. Mai 2008

www.Beepworld.de - NEWSLETTER #13 vom 06.04.01

Von thofi, 10:27

VORWORT

Liebe Beepworlder,
so schnell kann das gehen! Was letztes Jahr noch als große Wahrheiten von hochbezahlten Analysten verkündet wurde, ist heute schon Lüge von gestern. Wenn man seine Freunde beeindrucken wollte, sagte man letztes Jahr „Ich arbeite bei einer dotcom Firma, einem Internet startup“. Bewunderung war einem garantiert. Wenn man heute, verschämt zu Boden blickend, dasselbe sagt, greifen die meisten Freunde mitleidig zu ihrer Geldbörse und sagen „Lass mal, ich bezahl die Runde schon für dich. Hast es ja nicht so dicke.“ Nicht anders war es mit den Aktien. „Dotcom-Aktien hast du gekauft? Boh, eye, dann bist du ja bald reich“, hiess es noch vor einem Jahr im Sportverein. Jetzt überlegt man sich, ob man diese Aktien nicht doch behält, weil die Rückseite der Papiere ja noch zum Bedrucken taugen könnte, und neues Druckerpapier ist ja teuer.
Der Internethype ist vorbei? Quatsch, er hat noch nicht mal richtig angefangen. Aber die Regeln der Marktwirtschaft greifen jetzt. Euphorie, Übertreibung, Rückschlag, Katerstimmung, Untertreibung, Normalisierung! Ein Sprichwort in den USA heißt „So was wie ein kostenloses Geschenk gibt es nicht. Irgendwer muss immer dafür bezahlen.” Das erkennt jetzt auch die Internetbranche. Überall brechen die Internetfirmen ein, die sich auf das Konzept „Freien Service für unsere Kunden, dafür Werbung“ eingelassen haben. Selbst große Namen wie Yahoo, eine Suchmaschine, die sich zu 90% durch Werbung refinanziert, geraten damit zunehmend in Schwierigkeiten. Immer weniger Firmen werben, und immer mehr Werbefläche steht online zur Verfügung. Die Preise sinken entsprechend in den Keller. Den Ausweg sieht die New Economy zunehmend in Gebühren, die sie für ihre Leistungen vom Nutzer fordern. So kassiert z.B. der Homepageanbieter WebNow aus den USA ab sofort rund 17 DM /Monat für die bisher kostenlose Homepage. Wer nicht zahlt, dessen Seite wird gelöscht.
Und was macht Beepworld? Bitten wir Euch jetzt plötzlich auch zur Kasse? Keine Panik. Machen wir nicht! Warum? Gelten bei uns die Gesetze der Marktwirtschaft nicht? Nein, der Grund ist: Wir haben von Anfang an auf organisches Wachstum geachtet, nicht Personal angebaut um jeden Preis, um schnell zu wachsen. Wir sind ein Familienbetrieb geblieben, trotz des großen Mitgliederzuwachses. Deshalb sind unsere Ausgaben gering, und deshalb brauchen auch unsere Einnahmen nicht so groß zu sein. Aber das Beste ist: Wenn die anderen Anbieter Geld nehmen müssen für ihren Service, werden sie entsprechend Mitglieder verlieren. Vielleicht werden sie aber trotzdem die Durststrecke nicht überstehen, bis es wieder aufwärts geht mit der Internetbranche – und das wird es! Beepworld ist technisch bestens gerüstet, auch diese Mitglieder von anderen Anbietern aufzunehmen, aufzunehmen in die große Familie der Beepworlder.
Lasst sie uns alle herzlich Willkommen heißen bei Beepworld, DEM KOSTENLOSEN Homepageanbieter im deutschsprachigen Raum,
meint Euer thofi.
GLOSSE
Haben Sie gerade mal etwas Kleingeld in der Tasche? Ach, schauen Sie doch mal nach. 85 Mio reichen mir auch, in US Dollar, versteht sich. Ich brauche das Geld, um reich zu werden. Ja, dann kaufe ich mir die Domäne sex.com, die ist nämlich gerade für diese Summe angeboten worden. Ein Schnäppchen, sage ich ihnen. Was ich damit alleine bei den Deutschen verdienen könnte, denn die verbringen im Vergleich zu den anderen Europäern mit Abstand die meiste Zeit auf Erotikseiten im Internet. Durchschnittlich 70 Minuten lang besuchen sie pro Monat die Online-Erotikangebote. Und keiner solle sich herausreden, er habe noch nie eine solche Seite besucht. Ein Drittel aller Deutschen nutzen die Sexseiten regelmäßig, hat eine neue Studie herausgefunden. Am kürzesten dagegen sind die Franzosen im Netz, um nach eindeutigen Abbildungen zu suchen, nämlich nur 45 Minuten. Aber sind diese nicht – olala – als die besten Liebhaber in Europa bekannt? Was machen die Franzosen dann eigentlich in der Zeit, in der die Deutschen nach heissen Bildern im Netz stöbern? Üben, üben, üben, sagte mein Musiklehrer immer, als er noch die Hoffnung hatte, aus mir einen Flötenspielvirtuosen zu machen.
Aber auch da sind uns die Amerikaner mal wieder voraus. Die halten sich gar nicht erst mit Bildchen gucken auf sondern wollen gleich alles, und das möglichst sofort. Sechs Millionen Amerikaner gehen eigentlich nur ins Internet, um den Richtigen oder die Richtige zu finden. Einer Untersuchung von Safedating.com zu folge wird im Netz geschwindelt, dass sich die Balken biegen, um online eine Sex-Verabredung zu erreichen. Verheiratet? ich doch nicht! Höchstens ein ganz kleines bisschen. Hier sind Bilder meines Porsches, meines Ferienhauses auf den Bahamas, und meines Privatjets, zeige ich dir alles, wenn wir uns näher gekommen sind (und mein Nachbar mir die Schlüssel überlässt). So stark übertrieben haben Sie noch nie, sagen Sie? Dann sind Sie kein Mann, denn vor allem die neigen zu solchen Übertreibungen. Frauen haben das nicht nötig, reicht denen doch ganz einfach, ein wenig an ihrem Geburtsdatum zu drehen.