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Das Vorwort & Glosse aus dem Beepworld Newsletter

aus dem seit 10 Jahren erscheinenden Beepworld Newsletter



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Samstag, 24. Mai 2008

http://www.Beepworld.de - NEWSLETTER #42 vom 19.05.02

Von thofi, 10:53

VORWORT

 

Die Fussballfans trifft es besonders hart dieser Tage. Ständig müssen sie zittern, ob ihre geliebte Mannschaft unter Ausschluss der (Fernseh-) Öffentlichkeit spielen muss, oder das Spitzenspiel wenigstens bei Premiere noch zu sehen ist. Der Grund? Die Pleite des Leo Kirch Konzerns. Die letzte Rate an die Fussballvereine für die Übertragung der Spiele, immerhin satte 100 Mio €, konnte er nur noch zu rund einem Viertel überweisen. Die Spieler schnallen sich den Gürtel schon mal enger, Ihre Gehälter drohen unter die Armutsgrenze, bei Bundesligaspielern sind das ca. 2 Mio. € Jahressalär, abzusinken.

Leider betrifft das nicht nur die Couchpotatoes, sondern auch uns Internetfreaks: Über der Kirchtochter Kirch Intermedia GmbH, in der alle Multimediaaktivitäten wie Nachrichtenagentur ddp, ProSieben.de, Sport1.de, N24.de und Sat1.de sowie Letsbuyit.de gebündelt sind, kreist ebenfalls der Pleitegeier. Nachdem Millionen in das Kirchmedia Grab „Internetportal Maxdome“ geflossen waren, kann jetzt nur noch ein rigoroser Sparkurs, sprich, Entlassungen, helfen. Wie allerdings solche Internetseiten, die von ständig aktuellen interessanten Inhalten leben, ohne entsprechende Manpower bei uns Surfern attraktiv gehalten werden können, ist noch das Geheimnis der Geschäftsführung.

Immerhin gilt es, den zweiten Platz unter den deutschen Contentanbietern in puncto Pageimpressions (aufgerufenen Seiten, auch ein Maß für die Anzahl der schaltbaren Werbebanner) mit 227 Mio. im Monat März zu behaupten. Schön wär´s, wenn alle Bannerplätze verkauft wären und noch die alten Bannerpreise vom Jahr 1999 gelten würden. Damals waren 40-80 DM pro tausend Einblendungen noch drin. Mittlerweile gibt´s für reine Werbebanneranzeigen – gar nichts mehr, selbst Klicks erlösen nur noch ca. 0,05€.

Da kann Beepworld.de mit 40 Mio. Pageimpressions im Monat doch sehr gut mithalten. Der Trick? Wir haben 755.000 unbezahlbare und daher unbezahlte Mitarbeiter. Jedes Mitglied trägt mit seiner Seite zum Gesamtcontent von Beepworld selber bei. Und die Technik hat unser Webmaster weitestgehend automatisiert. Wir haben deshalb mit unseren Admins Zeit, uns um das Wichtigste zu kümmern: Unsere Beepworld-Community, und die täglich mitzuerleben und mitzusteuern ist spannender als jedes Fußballspiel bei Premiere,

meint Euer thofi.

GLOSSE

 

Jetzt mal ganz schnell. Nein, ohne Taschenrechner. Also, zerlegen Sie mal die Zahl 21 in ihre Primfaktoren, also das Produkt aus den Zahlen, die sich nur durch 1 und sich selbst teilen lassen? Na, nun aber, haben Sie´s? Richtig! 7 und 3. Gebraucht haben Sie dazu, na, sind wir mal höflich, 10 Sekunden. Am Max-Planck-Institut für Quantenoptik in Garching geht das aber etwas fixer, genau genommen einige Trilliarden mal schneller mit ihrem neuen Quantencomputer. Der Materialverbrauch hält sich auch in Grenzen. 50 Atome reichen aus, um mehr Rechenpower als alle Computer der Welt zusammen zu haben. Sie wissen nicht, was für eine Zahl Trilliarden ist? Naja, wer 10 Sekunden für so eine einfache Aufgabe braucht, kein Wunder, also hier zum Mitschreiben: Wenn Sie ihr Passwort bei Beepworld wirklich sicher verschlüsseln wollen, sollten Sie schon einen 266 bit langen Codeschlüssel nehmen. Denn der schnellste existierende Supercomputer würde zum Knacken länger brauchen, als unser Universum existiert, ungefähr, ich hab nicht mitgezählt, aber ca. 14 Milliarden Jahre. Wenn es den Quantenrechner der Wissenschaftler aus Garching schon so richtig beim Mediamarkt zu kaufen gäbe, hätten böse Buben, die es auf ihr Passwort abgesehen haben, dagegen schon nach wenigen Minuten Zugang zu ihrer Seite. Jetzt nur keine Panik, das war nämlich die gute Nachricht. Die schlechte Nachricht (für die bösen Passwortcracker) ist: nach jetzigem Ermessen beträgt die Lieferzeit für den Quantencomputer satte 100 Jahre.