Beeplog.de - Kostenlose Blogs Hier kostenloses Blog erstellen    Nächstes Blog   

Das Vorwort & Glosse aus dem Beepworld Newsletter

aus dem seit 10 Jahren erscheinenden Beepworld Newsletter



Du befindest dich in der Kategorie: Allgemeines

Samstag, 24. Mai 2008

http://www.Beepworld.de - NEWSLETTER #46 vom 14.07.02

Von thofi, 10:57

VORWORT

Früher war das liebste Hobby vieler Deutschen das Briefmarkensammeln. Dann kamen die Überraschungseierfiguren, die wir in Erwartung von gigantischen Wertsteigerungen im Schrank horteten. Die Telefonkarten mit den bunten Bildchen nahmen schon weniger Platz ein. Wirklich viel Platz nähme aber eine neue Sammelwut deutscher Behörden ein, wenn eine angestrebte Gesetzesinitiative im Bundesrat Wirklichkeit werden sollte: Vorratsspeicherung von elektronischen Daten unbescholtener Bürger ohne Verdachtsmomente, sprich unser aller e-mail und Handyverkehr mit dahinterstehenden personenbezogenen Daten sollen mindestens 6 Monate lang gespeichert werden. Es könnte ja sein, dass uns Osama bin Laden gerade elektronisch zum Geburtstag gratuliert hat und seine Absenderadresse darunter steht. Der EU-Rat unterstützt diesen Vorstoss durch eine gerade verabschiedete Richtlinie, der zufolge Mitgliedsstaaten den Schutz von Verbindungsdaten lockern dürfen. Bei rund 30 Millionen Deutsche, die das Internet regelmäßig nutzen, und 60 Millionen mit Handy, sind das gewaltige Datenmengen, die anfallen. Das gängige Argument, wer eine reine Weste hat, hat auch nichts zu befürchten, hatte unsere Gründungsväter schon nicht überzeugt. Unser Post- und Fernmeldegeheimnis zeugt davon. Dass dieses jetzt ausgehebelt zu werden droht, scheint angesichts des 11. September-Schocks keinen mehr zu interessieren.
Und woher haben die Behörden das Geld, diese gewaltigen Datenmengen zu speichern? Immerhin beläuft sich der Traffic in Deutschland auf etwa 1500 Gigabyte pro Stunde. Brauchen die gar nicht, denn die Kosten für die Speicherung halsen sie den Providern auf, und die müssen die Kosten natürlich an die Nutzer weitergeben. Der Überwachte zahlt dann für die eigene Überwachung. Big brother lässt grüßen.
Aber manche Probleme regeln sich auch von allein. So war es auch bei der Firma Doubleclick, die durch spyware die Profile von 100 Mio. Nutzern gesammelt hatten und hofften, dadurch höhere Preise für elektronische Werbung bei der Industrie durchsetzen zu können. Zu Anfang es Jahres erlosch ihre Sammelwut, denn keiner wollte die teuren Daten haben,
 
meint euer thofi
GLOSSE
Hand aufs Herz. Wieviel SoJs haben Sie denn schon in ihrer Geldbörse? Sie sind aber auch so gar nicht auf der Höhe der Zeit. Nein, das ist keine neue Bezeichnung für den Euro, wie provinziell. Denken sie doch mal in größeren Dimensionen. Der SoJ ist gegenwärtig die heißeste international gültige Währung, begehrt von ca. 6 Millionen Diablo-Spielern. Mit diesen Stones of Jordan, der Tauschwährung bei Diablo, kaufen sie sich Ausrüstungsgegenstände, die Sie im Spiel sonst nur extrem schwer finden, um auf speziell eingerichteten Battle-Netservern im online-Kampf gegen andere Spieler irgendwo auf der Welt zu gewinnen. Na und, sagen Sie, ist doch nur Spielgeld. Halten Sie 60 € für die virtuelle Wunderwaffe „Windforce“ vielleicht für einen Scherz? Tatsächlich? Na, soviel muss man aber bei einer e-bay Auktion löhnen, um seinen Char, der Spielefigur des Diablo, damit ausstatten zu können.
Schon längst hat sich die Grenze zwischen virtuell und real verschoben. Manche verdienen sich reale 5000 € im Monat damit, die in täglich 12-stündigen virtuellen Spielesitzungen mühsam aufgefundenen und angeeigneten Waffen oder Zauberkräfte bei e-bay zu versteigern.
Ich sehe schon, die Idee fasziniert Sie, mit virtuellen SoJs reale Euros zu verdienen.
Klappt doch auch bei Beepworld. Beepworld´s Freischaltcodes können Sie doch auch gegen reale Gegenstände eintauschen oder bei e-bay versteigern.
Zum Aufruf kommt ein nur wenig genutzter Beepworld-Code mit der Nummer 08154711. Mindestgebot ist 10 €. Wer bietet mehr? Zum ersten, zum zweiten und...