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Das Vorwort & Glosse aus dem Beepworld Newsletter

aus dem seit 10 Jahren erscheinenden Beepworld Newsletter



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Samstag, 24. Mai 2008

Beepworld.de - NEWSLETTER #105 vom 19.09.05

Von thofi, 11:58
VORWORT Ich freue mich immer auf die Zeit nach der IFA, der Internationalen Funkausstellung. Dann macht der Besuch in HighTech-Läden wieder besonders viel Spaß. Die Preise sinken und die neusten Geräte lassen den Wunschzettel für Weihnachten immer länger werden. Aber keine Zeit zu verschnaufen, denn die Glitzerwelt der Autos schwappt von der Internationalen Autoausstellung in Frankfurt in jedes Wohnzimmer. Dabei hatte die größte Spielemesse der Welt in Leipzig doch gerade erste seine Pforten geschlossen. Wer jammert da eigentlich, Deutschland sei technologisch abgehängt, Schlusslicht in Europa, vom Ausland belächelt? Nur wir selber, die Deutschen, aber wir sind wohl bald die Einzigen, die jammern. In britischen und US amerikanischen renommierten Wirtschaftsjournalen wird Deutschland bereits als der Adler bezeichnet, der wieder seine Schwingen streckt und der Welt zeigt, dass er es immer noch kann. Die deutsche Wirtschaft hat die letzten Jahre genutzt, um Ballast abzuwerfen und ihre Rentabilität und Produktivität auf Weltniveau und teilweise darüber zu stemmen. Die gewaltige politische Reformanstrengung der Agenda 2010 hatte kaum einer mehr den Deutschen zugetraut. Der Abbau der Arbeitsplätze scheint gestoppt, Deutschland ist wieder Exportweltmeister, und die Aktienkurse des DAX pendeln sich auf über 5000 ein. Naturkatastrophen wie gerade im Süden der USA gesehene drohen in Deutschland nicht, und die Menschen neigen nicht zu Revolutionen. Außerdem steht eine Wahl bevor, die eine handlungsfähige Regierung hervorbringen wird, weil sie so oder so klare Mehrheiten schafft. Alles gute Gründe, das Jammern zu lassen, Ärmel hochzukrempeln und jeder, ob als Schüler, Unternehmer oder Angestellter seinen individuellen Beitrag dazu zu leisten, dass Deutschland wieder an seine alten Stärken anknüpfen kann: Ein gebildetes, fleißiges, leistungsfähiges Volk zu sein, das auf Herausforderungen gelassen aber effektiv reagiert, meint Euer thofi. GLOSSE Gehen Sie, nun gehen Sie doch schon. Ich will Sie anrufen, also marschieren Sie los. Ja, etwas schneller und mit mehr Hüftschwung, wenn ich bitten darf. Oder wollen Sie, dass unser Telefonat nach ein paar Sekunden abbricht? Neiiin, nicht ihren Rucksack ablegen, um schneller zu sein. Dann geht nämlich gar nichts mehr, am wenigsten ihr Handy, oder auch das zweite, dritte.. Denn so viele können Sie betreiben, ohne dass Ihnen der Saft ausgeht. Aber lassen Sie bloß Ihren Rucksack an. Ob darin ein Geheimnis steckt? Nein, nicht darin, sondern der IST das Geheimnis. Da haben amerikanische Biomechaniker getüftelt und eine Gestell für einen Rucksack entwickelt, der Ihren mehr oder wenig gekonnten Hüftschwung über Federn in elektrische Energie per Generator umwandelt und in Akkus speichert. Immerhin können Sie oder ich damit über 7 Watt Leistung erzeugen. Haben Sie vor, ein Ferngespräch zu führen, so nehmen Sie meinen gut fundierten Rat an. Reisen Sie nach Brasilien, nach Rio, und gehen Sie nach Ipanema oder an die Copacabana. Mischen Sie sich einfach locker in eine Sambatruppe, und machen Sie alles das, was die braunen Schönheiten dort auch tun. Neiiin, lassen Sie doch ihren Rucksack an, ihre Hose ohnehin. Ich meine doch nicht, die Kleidung abzuwerfen, sondern die Hüften im Sambarhythmus zu bewegen. Dann greifen Sie zu Ihrem Handy und telefonieren Sie, solange Sie wollen. 10 Watt sind so jederzeit drin, in ihrem Rucksack.