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Das Vorwort & Glosse aus dem Beepworld Newsletter

aus dem seit 10 Jahren erscheinenden Beepworld Newsletter



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Samstag, 24. Mai 2008

ww.Beepworld.de - NEWSLETTER #9 vom 10.02.01

Von thofi, 10:22

VORWORT 

Liebe Beepworlder, diesmal sind es nicht die Computer-Viren, die uns Sorge bereiten, sondern die Pest, die sich im Internet seuchenartig ausbreitet. Mit den Viren haben wir ja alle gelernt zu leben. Kein Tag vergeht, an dem unser Server nicht einer Virenattacke Stand halten muss (und Stand hält). Und kein Mensch öffnet noch eine e-mail, die nur aus einem Anhang besteht oder allenfalls „HaHaHa“ im Betreff stehen hat. Aber warum lernen die wenigsten mit der Pest umzugehen, viele haben sie noch gar nicht wahrgenommen, andere halten sie für harmlos, manche verbreiten sie in Unkenntnis der Gefahr, andere haben schlicht Angst, und dann gibt es natürlich noch die, die die Pest bewusst verbreiten. Sie infiltriert e-mails, FOREN, den CHAT, Mitgliederseiten; in nie gekanntem Ausmaß breitet sie sich aus in der gesamten Gesellschaft. Den Schaden, den die Pest anrichtet, hat Größenordnungen erreicht, die auch geflissentliche Weggucker nicht mehr akzeptieren sollten. Sie haben von der Pest im Internet noch nichts gehört? Doch, bestimmt, die Pest ist braun. Wir Beepworlder sollten aber dafür sorgen, dass diese Rechtsradikalen wissen, dass sie bei uns absolut unerwünscht sind. Nur weil es genügend schweigende Mitläufer in der Gesellschaft gibt, fühlen diese braunen Gesellen sich wohl und können aus ihren Löchern kriechen. Also, nicht schweigen sondern mutig handeln. Auch und vor allem hier bei Beepworld, meint Euer thofi

GLOSSE 

Würden Sie so was tun? Bestimmt nicht, oder? Oder würden Sie so was akzeptieren? Wir wissen ja nicht, was Bill Gates empfiehlt, wir dagegen empfehlen... Na gut, der Reihe nach, Sie wissen ja wahrscheinlich noch gar nicht, was die Szene so in Wallung versetzt hat. Stellen Sie sich vor, Sie haben ein schnelles Moped, aber die Batterie muss ausgetauscht werden. Hingehen, austauschen, losfahren? Iss nich, Sie müssen sich erst wieder mit der neuen Batterie persönlich registrieren, bevor Sie losfahren dürfen. Ach, mach ich nicht, sagen Sie, ich fahre trotzdem einfach los? Klappt aber nicht ohne Registrierung, das Moped springt nicht an. Die Batterie mal an Freunde verleihen? Iss nich, funktioniert nur in ihrem Moped, auf das sie registriert ist! Schwachsinn, sagen Sie? Na, dann fragen Sie mal Microsoft: Windows XP (Codename Whistler), das nächste Betriebssystem für den Endkunden, soll nur mit Zwangsregistrierung ausgeliefert werden. Die feste Bindung der Software an die Hardware soll sicherstellen, so lässt Billyboy verlauten, dass das erworbene Produkt nur von genau einer Person benutzt wird. Das neue Betriebssystem auf den zweiten PC der Tochter im Hause aufspielen? Iss nich, neu kaufen heißt die Devise. Es kommt noch dicker: jedes Mal, wenn man seine Hardware aufrüsten will, ob Festplatte, Prozessor oder Mainbord, oder gar einen neuen PC kauft, muss man eine neue Lizenz erwerben bzw. zumindest sich neu registrieren lassen, so die jetzigen Pläne, denn sonst geht gar nichts mehr. Wenn Sie sich jetzt aufregen, denken Sie doch bitte daran, wo Verlierer sind (Millionen von bezahlenden Endkunden) gibt es immer auch Gewinner, die Raubkopierer. Den Code zu knacken ist für solche Leute kein Problem. Sie bringen dann ein Betriebssystem für einen Bruchteil des Kaufpreises (illegal) in Umlauf, das einen größeren Nutzwert besitzt als das Original: Der PC kann jederzeit technisch verändert werden, ohne dass das Betriebssystem den Betrieb sofort einstellt. Würden Sie es jetzt tun? Ach so, vergaß ich zu erwähnen, was das erklärte Ziel der ganzen Aktion ist? Microsoft will endlich Raubkopierern den Garaus machen.

Sorry, ich muss die Glosse jetzt schließen, denn gerade kommt eine neue Meldung über meinen Newsticker: Merrill Lynch hat gerade in einer Analyse die Microsoft-Aktien runtergestuft. Dabei verlieren die Aktien die frühere „Kauf"-Bewertung.