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Das Vorwort & Glosse aus dem Beepworld Newsletter

aus dem seit 10 Jahren erscheinenden Beepworld Newsletter



http://www.Beepworld.de - NEWSLETTER #36 vom 23.02.02

Von thofi, 24.05.2008, 10:47

VORWORT

 

Nach der überragenden, fast ausschließlich positiven Resonanz, die unser Vorwort des letzten Newsletter hervorgerufen hatte, - es war der Abdruck der ungeschminkten Seelenlage eines Jugendlichen, der in seinem Leben und der Welt keinen Sinn mehr sah -, heute mal ein Thema in eigener Sache, nennen wir es „Beepworld und ein typisch deutsches Phänomen“, oder vielleicht auch “Sind Beepworlder geistig unterbelichtet?“, passend wäre auch “Vorurteile leben länger”. Diese e-mail erreichte uns kürzlich:

„Hallo Beepworldmacher! Ich finde euren Newsletter immer wieder cool. Diesmal habe ich auch was zu sagen, und ich hoffe, ihr nehmt es mir nicht übel oder so. Aaaaaaalso: Ich habe auch eine Beepworld-Homepage. Wenn ich aber zu Freunden od. Bekannten sage: Die ist von Beepworld, dann verdrehen sie die Augen und fragen mich, ob ich für alles andere zu doof bin, dass ich es nötig habe, zu Beepworld zu "springen". Beepworld sei ja ein Baukasten-Anbieter ohne Benötigung jeglicher html- bzw. Java-Kenntnissen. Und in meinem Gästebuch steht auch immer wieder dass ich eine gute Page habe, aber sie sei halt von Beepworld, sorry, doch nicht so gut... Ich bin echt zufrieden mit Beepworld, aber das mit den Vorurteilen gegen Beepworld, irgendwie kotzt das schon an.“

Wäre dieses Erlebnis eines unserer Mitglieder ein Einzelfall, Schwamm drüber. Aber diese Erfahrung machen viele. Die Homepage kann ja gar nicht gut sein, denn Sie ist ja von Beepworld. Und Beepworld, wie war das doch gleich vor zwei Jahren, richtig, ist ja nur für Anfänger. Bloß nicht drauf gehen auf die Beepworld-Seite und entdecken, dass mittlerweile zwei verschiedene Editoren, einer auch für HTML-, dazu Frames, Flash und, und, und viele fortgeschrittene Funktionen hinzugekommen sind, und Anfänger sich trotzdem bei uns gut aufgehoben fühlen. Denn dann müsste man ja seine Vorurteile erkennen und korrigieren.

Das erinnert mich an Galileo Galilei und die Inquisitoren der Kirche, die Bert Brecht sinngemäß sagen lässt „wir brauchen gar nicht durch dein Fernrohr schauen, Galileo, denn wir wissen doch, dass die sich die Erde nicht um die Sonne dreht“. Also lieber das eigene Vorurteil keiner gelegentlichen Überprüfung unterziehen, sondern weiterhin sein Feindbild pflegen. Man fühlt sich so wunderbar erhaben, wenn man auf andere herabschauen kann. Also komme mir bloß keiner mit der Wahrheit, die stört doch nur unser Gruppengefühl.

Aber, mal ehrlich, sind wir nicht alle ein bisschen Bodo,

meint Euer thofi

VORWORT

Um wie viele Millionen haben Sie denn die Musikindustrie schon betrogen? So, tun Sie nicht? Komisch, sagen alle, war mal wieder keiner. Aber irgendwer muss doch die 4,2 Mrd. Dollar Schäden durch Raubkopien von Musik-CDs verursachen, die weltweit jährlich entstehen! Und das einzige, was Sie mit ihrem Brenner machen, ist Staubabwischen! So, so. und natürlich Sicherheitskopien ihrer Festplatte auf Rohlinge pressen. Na, wie oft das wohl nötig ist?
Sehen Sie, ruhig mal laut, damit es alle hören können: Einige Silberscheiben haben Sie also doch schon mit MP3 gefüllt, und die Originale ihren Freunden zurückgegeben. Erwischt! Sie meinen, aber nicht Sie allein die 4,2 Milliarden letztes Jahr? Na gut, wollen wir ihnen mal glauben. Und wir glauben Ihnen auch, dass Sie sich das Original ja gar nicht gekauft hätten, die Musikindustrie also sozusagen nur einen virtuellen Schaden erlitten hat. Aber die Musikindustrie hat trotzdem was dagegen. Nämlich einen Kopierschutz. Immer mehr Hersteller versehen neuerdings ihre Original-Scheiben klammheimlich mit einen Mechanismus, der ihren braven Brenner verzweifeln lassen soll. Woran Sie merken, ob ihre Original erworbenen CDs einen solchen Schutz enthalten? Na, ganz einfach, versuchen Sie ihre teuer gekauften Tonträger mal auf einem PC-Laufwerk oder ihrem mobilen CD-Spieler abnudeln zu lassen. Wenn Sie nichts hören, liegt´s immer öfter an dem Originalschutz. Kann man nichts gegen tun, meinen Sie? Doch, kann man. Beim Kopieren Ihrer schweigsamen und teuren Originale mit leicht zu besorgenden leistungsfähigen Brenn-Programmen wird dieser Schutz auf ihrer Sicherheitskopie gleich mit eliminiert.

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