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Das Vorwort & Glosse aus dem Beepworld Newsletter

aus dem seit 10 Jahren erscheinenden Beepworld Newsletter



http://www.Beepworld.de - NEWSLETTER #49 vom 22.9.02

Von thofi, 24.05.2008, 11:01

VORWORT

Wird das eine Gaudi. Das Oktoberfest steht vor der Tür, und wir fahren nicht hin. Erstmalig kann das feucht-fröhliche Wiesn-Gaudi durch Webcams, aufgestellt an strategisch interessanten Punkten wie vor den Bierzelttoiletten, vom heimischen PC aus „genossen“ werden (www.oktoberfest.de). Na also, haben die ewigen Bedenkenträger, die den praktischen Sinn vom Internet in Frage stellen wollen, doch Unrecht? Ja und nein. Vermutlich werden mehr Bürger das virtuelle Oktoberfest besuchen, als ihr virtuelles Rathaus. Von vielen Gemeinden mit viel Enthusiasmus und noch mehr Geld gestartet, sieht die Resonanz bei den Bürgern mager aus, so dass viele Kommunen ihre diesbezüglichen Pläne aufs Eis gelegt haben. Die Leute wollen ihre Behördengänge eben doch lieber persönlich erledigen.
Der Niedergang von vielen ehemaligen Neuer Markt shooting stars wie die verschwundene Brokat AG, oder auch die Intershop AG mit massiven Umsatzverlusten zeigt, was übers Internet nicht geht, aber auch, was auch zukünftig geht. Fast jede Handelskette hatte sich teuer einen virtuelle Einkaufsshop ins Netz basteln lassen, weil ja bald keiner mehr real zum Supermarkt rausgehen würde, so die Vorstellungen noch vor zwei Jahren. Ein Megaflop. Kaum einer kauft heute Lebensmittel übers Internet! Aber Bücher, CDs, DVDs, Computer und Zubehör, da wird über Amazon oder Dell bestellt, was das Zeug hält. Der heutige Breitensport „Versteigerungen“ wäre ohne Internet ebenfalls eine Nische geblieben für Leute mit Geld und Zeit. Ebay geht´s prächtig.
Und was macht die Old Economy, die konventionellen, bedächtig agierenden, damals als Dinosaurier und zum Aussterben verurteilten viel gescholtenen, großen Unternehmen und Konzerne? Die haben sich fast unbemerkt die Perlen aus dem ganzen Internethype gesucht und still und heimlich integriert. Siemens, die Autoindustrie oder andere Giganten bestellen bereits einen beträchtlichen Teil ihrer Zuliefererteile übers Internet. Der vereinfachte Preisvergleich spart Milliarden beim Einkauf. Aber hier geht eindeutig Klasse vor Masse, das Massengeschäft ist das Internet (noch) nicht geworden. Schmerzhaft muss das auch Microsoft erkennen. Bill Gates ist immerhin seit Anfang dieses Jahres um 11 Milliarden Dollar ärmer geworden, ein Vermögensverlust von satten 20%.
In puncto Informationen aber ist das Internet von keinem anderen Medium zu schlagen. Die Suchmaschinen werden immer intelligenter und führen immer öfter zum Ziel.
Und wie sonst könnte man mit sowenig Aufwand vor der ganzen Welt von seiner eigenen Existenz Zeugnis ablegen, als durch eine private Homepage, selbst wenn sie nicht von Beepworld sein sollte. Eine Mordsgaudi, darauf dann die eigenen Bilder vom letzten Wiesnbesuch zu stellen, vom besagten Ort, aber noch altmodisch real erlebt, mit Geruch und Geschmack. Das kann der Internetbesuch denn doch noch nicht ersetzen,

meint Euer thofi

GLOSSE

Das glauben Sie mir jetzt sowieso nicht. Wetten? Sie denken bestimmt, ich spinne, aber denken Sie mal nicht so laut. Ich kann nämlich Gedanken lesen! Wo? Na auf meinen elektronischen Detektoren. Naja, jetzt habe ich etwas geschwindelt. Nicht mit dem Lesen ihrer Gedanken, das geht wirklich, nein , mit den Geräten. Meine sind es nicht; sie gehören noch der NASA. Die testen sie zwar noch, aber einen Terroristen identifizieren, der gerade mit Sprengstoff in der Schuhsohle den nächsten Flieger in die Luft jagen will, das geht bereits ganz gut. Zusammen mit der Pulsfrequenz werden Hirnwellen auf der Kopfhaut gemessen, und wenn die ein ganz bestimmtes Muster zeigen, dann denkt der Mensch gerade an etwas Schreckliches. Vielleicht denkt er auch nur an das letzte Essen bei seiner Schwiegermutter, und schon wird Terroristenalarm ausgerufen. Oder Sie denken an die Auswahl an Kandidaten, die zur Bundestagswahl zu Verfügung stehen und ihre Hirnwellen sagen, der plant eine schreckliche Tat. Die GSG 9 wird bereits alarmiert, aber Sie planten doch nur, den Urnengang ganz zu verweigern. Stellen Sie sich vor, wir würden ihre Mitgliederseite mit einem solchen Gedankenlesegerät verbinden? Sehen Sie, jetzt kann ich ihre Gedanken tatsächlich lesen. Sie überlegen gerade fieberhaft, ob ein Motorradhelm auf dem Kopf bei der Bearbeitung ihrer Homepage hilft, die GSG 9 von ihrer Wohnung fernzuhalten. Und jetzt lesen Sie mal meine Gedanke...

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