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Das Vorwort & Glosse aus dem Beepworld Newsletter

aus dem seit 10 Jahren erscheinenden Beepworld Newsletter



www.Beepworld.de - NEWSLETTER #4 vom 01.12.00

Von thofi, 24.05.2008, 10:12

VORWORT

 Liebe Beepworlder, bei der Beepworld-Community geht es zu wie im richtigen Leben. Da wird sich im Chat oder Forum mal beschimpft, gelobt, getröstet, da gibt es Seiten voller Liebe, Glauben, Hass, Erotik und Politik. Da werden Ideen abgekupfert, mal geschickter, mal plumper, da wird versucht, bei der Wahl der HP des Monats Stimmen zu manipulieren, da helfen erfahrene Beepworlder Anfängern mit Tips, da setzen sich Admins für andere ein, mal werden Admin-Rechte ausgenutzt, Admin-Rechte vorgetäuscht durch Einloggen mit Gast_Webmaster (nur Admin_Webmaster sind die echten), dort werden Allianzen geschmiedet, um andere anzuschwärzen, die Gegenbewegung folgt meist auf dem Fuss – alles, wie im richtigen Leben, deshalb mit Gelassenheit, Sympathie und Toleranz zu betrachten.

Aber die Toleranz hört da auf, wo andere in ihrer Freiheit beeinträchtigt werden (das ist sicherlich u.a. bei rassistischen Inhalten der Fall). Wenn jemand seine mit viel Mühe erstellte Seite von Hackern geknackt und verändert oder gelöscht vorfindet, oder gar die eigenen Geldverdienstmöglichkeiten von Hackern manipuliert bekommt, wie letztlich vorgekommen, dann darf es keine Toleranz mehr geben. Alle sollten daran interessiert sein, einen solchen Hacker dingsfest zu machen. Der wichtigste Schutz erstmal: Passwörter niemals, auch nicht Freunden, weitergeben. Kompliziertere Passwörter wählen mit einer Kombination aus Buchstaben und Zahlen und das Passwort häufig ändern. Ein Passwort zu wählen, das z.B. identisch mit dem Mitgliedsnamen ist, ist eine Einladung an jeden Amateurhacker. Eine sichere Bank lässt ja nachts auch nicht die Tresortür offen, meint Euer thofi.

 

GLOSSE

 Ja, was sind schon dagegen Opa´s Geschichten von der Schlacht um Stalingrad. Wer am 22. November 2000 nicht dabei war, kann gar nicht mitreden. Da kamen alte Erinnerungen auf, als die Berliner Mauer fiel vor gut 10 Jahren. Große Schlangen lange vor Geschäftseröffnung bei ALDI. Diesmal wurden aber nicht die Bananenkisten gestürmt, sondern die grauen Kisten mit der verführerischen Aufschrift 900 MHz. Wer eine Stunde später mit praller Brieftasche auftauchte, hatte unerwartet 2598 DM übrig für andere Dinge, denn die PCs waren längst ausverkauft. Da wurden vorübergehend abgestellte Einkaufswagen mit den PCs geplündert, sich die Geräte gegenseitig aus den Armen gerissen, geschubst und gedrängelt, versucht, in einem Wägelchen 6 Geräte gleichzeitig zur Kasse zu transportieren, Handgemenge, Beschimpfungen, alles vom Feinsten. Wer allerdings meinte, nun habe er das Schlimmste hinter sich, und sofort zuhause sein Schätzchen an seinen 15 Zoll Monitor anschliessen wollte, war allerdings schnell gefrustet. Der Bildschirm blieb schwarz. Die Bildschirm-Voreinstellung und das unvermeidbare Anmeldungsmenü ist auf größere Monitore eingerichtet, die Menüfenster überlappen und lassen sich deshalb nicht ausfüllen. Und ohne das Formular geht´s nicht weiter. Der Servicemensch am anderen Ende der kostenpflichtigen Hotline war denn auch ganz entsetzt, dass es noch Leute mit 15 Zoll Monitore gibt „Sie haben doch bestimmt irgendwo im Haus noch einen 17-Zoller, den Sie mal eben anschliessen können?“. Nachdem ich dann in dem 15-minütigen Telefongespräch das Problem trotz seiner Hilfe gelöst hatte, bedankte er sich dann auch artig für die Lösung, die er jetzt wohl tausenden gefrusteter Käufer mit 15-Zollmonitoren als leichte Lösung ihres kleinen Problems anbieten wird , - per kostenpflichtiger Hotline – versteht sich.


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