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Das Vorwort & Glosse aus dem Beepworld Newsletter

aus dem seit 10 Jahren erscheinenden Beepworld Newsletter



Beepworld.de - NEWSLETTER #157 vom 20.01.08

Von thofi, 21.01.2009, 20:01

VORWORT

Wann endlich ist es wieder Weihnachten? Die vielen spannenden neuen Geräte, die Anfang Januar auf der weltweit größten Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas gezeigt wurden, kann man sich eigentlich nur schenken lassen.
Als da wären: Laptops mit Quadcore-Prozessoren (4 Prozessorenkerne), so schnell, dass endlich auch das ressourcenfressende Vista auf Laptops eingesetzt werden könnte. Braucht aber nicht mehr, da der wesentlich ressourcenschonendere Vista-Nachfolger Windows 7 offenbar doch schon Ende dieses Jahres zum Einsatz kommen wird. Über das kurze erfolglose Leben des Megaflops Vista sollte dann ganz schnell der Mantel des Vergessens gedeckt werden.

Wer´s gerne kleiner aber länger hätte, der ist mit den neuen leichten Netbooks gut bedient. Über 6 Stunden Akkubetrieb, aber komplett ausgelegt auf das Internet. Die kleinere Tastatur stört da auch nicht mehr, denn der Touchscreen setzt sich auch bei den Portablen durch. Was uns zu den Bildschirmen bringt. Der 200 Hz LCD Fernseher erobert dieses Jahr die Wohnzimmer mit kristallklaren Bildern, preislich durchaus erschwinglich. Sony macht´s vor. Wer´s besonders groß mag: LED Beamer, die robusten Projektoren für das Heimkino, fallen unter die 500 Euro Marke. Und wer gerne schwarz sieht: Die neuen LED TVs mit Backlight glänzen nicht nur mit brillanten Farben und perfektem Schwarz, sondern sparen auch noch Strom, letzteres ohnehin ein großes Thema auf der CES.

Wer´s noch schärfer will, muss sich bis zum Herbst gedulden, wenn Sony und Samsung den ersten 30 Zoll OLED-TVs auf den Markt bringen. Dünn und biegsam wie eine Folie, aber scharf wie eine Nahaufnahme von Dolly Parton. Schon jetzt mal den Kleinkredit bei der Bank beantragen.

Einsparen kann man ja wieder bei dem Kauf eines der neuen Abspielgeräte für Blu-ray Scheiben, die so langsam unter den Taschengeldparagraphen fallen. TDK ist es gelungen, auf einer sechslagigen Scheibe 200 GB unterzubringen. Im Jahr 2010 sollen bereits 400 GB Scheiben auf den Markt kommen.

Aber der wirkliche Megatrend auf der CES ist die Vernetzung so ziemlich sämtlicher Gebrauchsgeräte mit dem Internet. Kühlschränke, Kaffeemaschinen, TVs und Kameras, und das Stromnetz nicht zu vergessen, per Handy aus dem Urlaub zu steuern. „Alle Geräte müssten künftig einen einfachen Zugang zu sozialen Netzwerken im Internet bieten und den Austausch von Inhalten ermöglichen“, sagte Sony-Chef Howard Stringer in der Eröffnungsrede.

Kühlschränke aller Welt, vereinigt euch, meint dazu euer thofi.

 GLOSSE:

Sagen Sie mal, haben Sie Ihr Auto falsch geparkt? Ihre Steuererklärung ein paar Tage zu spät abgegeben? GEZ Gebühren nicht bezahlt? Oder warum ist Ihr Internet gesperrt? Da schließen Sie einfach einen anderen Vertrag bei einem anderen Provider ab, meinen Sie? Denkste. Alle gegen einen, heißt die Devise dank schwarzer Listen. Zumindest in Frankreich, noch.
Aber sehen Sie schon das begehrliche Blitzen in den Augen unserer Bürokraten? Endlich ein Druckmittel, das zieht. Internet gesperrt, man könnte auch sagen: Lebensader durchtrennt, Arterius interruptus, ins Höhlenmenschzeitalter zurückgeworfen, gesellschaftlicher Tod, verordneter Autismus, kurz: Undenkbar, dann lieber das nutzlose Lan-Kabel um den Hals geschlungen und lange genug daran gezogen.
Wie denn jemand auf eine so grausame Idee kommen kann? Eine Französin war´s. Die Justizministerin. Sie möchte das französische Gesetzesvorhaben "Creation et Internet" durchpeitschen, das es erlaubt, Musikpiraten, die im Netz Songs oder Filme illegal downloaden, das Internet zu sperren. Ich bin dagegen, meine Tante ist dagegen, und die EU auch. Aber die Grand Nation Frankreich hört nicht auf uns.
Sie haben aber nicht im Netz illegal gesaugt? Aber ich bitte Sie, Sie kennen doch das Leben. Was technisch machbar ist wird auch gemacht, früher oder später. Und wenn die Behörden einmal das Instrument der Internetsperre in der Hand hält, dann.. Na sie wissen schon. Haben Sie schon ihr letztes Knöllchen bezahlt?

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